Projekt und Partner
Im Rahmen einer zukunftsweisenden Zusammenarbeit zwischen der IHK Reutlingen, der Hochschule Reutlingen und ausgewählten Unternehmen wurden wir als mittelständisches Vorzeigeunternehmen für das Förderprojekt „KI-Checker“ nominiert.
Die IHK verfolgt mit diesem Programm das Ziel, den praktischen Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in Unternehmen aktiv zu fördern. Finanziell unterstützt wird das Projekt durch das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg. Während große Namen wie Bosch und Fraunhofer ebenfalls Teil des Programms waren, wurde mit WSM bewusst ein mittelständischer Betrieb ausgewählt, um zu zeigen, dass Innovationskraft nicht an Unternehmensgröße gebunden ist.
Die Nominierung von WSM ins Förderprogramm
Die Zusammenarbeit entstand über das IHK-Vernetzungsformat, das Unternehmen mit Hochschulen zusammenbringt. Initiator auf Hochschulseite war Prof. Dr. Günter Bitsch von der ESB Business School der Hochschule Reutlingen. Er schlug WSM persönlich als Projektpartner vor, da er unseren fortgeschrittenen Digitalisierungsgrad, das offene Mindset und die praxisnahe Arbeitsweise als ideale Grundlage für das Vorhaben einschätzte.
In einem dreimonatigen Praxisprojekt analysierte eine Gruppe von acht Masterstudierenden den Digitalisierungsstatus bei uns im Unternehmen, identifizierte konkrete Handlungsfelder und entwickelte realisierbare Lösungsvorschläge. Die Studierenden arbeiteten bis zu zweimal pro Woche eng mit unserem Team zusammen. Sie brachten aktuelle wissenschaftliche Methoden und eine differenzierte Betrachtungsweise in den betrieblichen Alltag ein. In gemeinsamer Arbeit entstanden neue Ideen, die sich nachhaltig bereichernd auf Prozesse und Abläufe auswirken können.
Zielsetzung und Resultat
Gemeinsam mit der Geschäftsleitung und dem Projektmanagement wurde untersucht, in welchen Bereichen KI-Technologien sinnvoll eingesetzt werden können. Das Ergebnis spricht für sich: Zum Abschluss der Analyse entstand ein vollständiges, praxisnahes Digitalisierungskonzept mit klaren Handlungsempfehlungen, Umsetzungszeiträumen und Best-Practice-Beispielen. Erste Schwerpunkte lagen dabei unter anderem auf der Digitalisierung papierbasierter Prozesse in der Produktion und Arbeitsvorbereitung. Besonders repetitive Routineaufgaben sollen durch die neuen Ansätze reduziert oder vollständig eliminiert werden. Alle Vorschläge wurden auf Realisierbarkeit und konkreten Nutzen für uns geprüft, denn das Ziel dabei bestand darin, einen hohen praktischen Umsetzungsgrad sicherzustellen.
Erfolgreicher Projektabschluss
Ein besonderes Highlight war außerdem die feierliche Zertifikatsübergabe letzte Woche an der ESB Business School in Reutlingen. Gemeinsam mit den Studierenden, Prof. Dr. Günter Bitsch sowie Frau Beese und Herrn Engelhard von der IHK Reutlingen feierten wir den erfolgreichen Abschluss des Projekts.
Wir bedanken uns herzlich bei der Hochschule Reutlingen, Prof. Dr. Günter Bitsch und der IHK Reutlingen für das entgegengebrachte Vertrauen.
Weitere Zusammenarbeit und Ausblick
Die Zusammenarbeit wurde durch einen TV-Beitrag der IHK medial begleitet und dient heute als Vorzeigebeispiel dafür, wie Hochschulen und Mittelstand gemeinsam zukunftsfähige Ansätze und Ideen entwickeln können. Ein Folgeprojekt zur konkreten Umsetzung der erarbeiteten Maßnahmen ist bereits in Planung.
Für uns war das Projekt nicht nur ein Schritt in Richtung digitaler Zukunft, sondern auch ein Beweis dafür, dass partnerschaftliche Zusammenarbeit auf Augenhöhe echten Mehrwert schaffen kann. Gemeinsam mit den Studierenden konnte gezeigt werden, dass mittelständische Unternehmen starke Impulsgeber für Innovation sein können.
Wir freuen uns, auch in Zukunft weitere Kooperationen einzugehen, unabhängig davon, ob es sich bei den Partnern um Studierende, Unternehmen oder Institute handelt. Entscheidend ist das Vertrauen in die Zusammenarbeit und der gemeinsame Wille zur erfolgreichen Umsetzung.
Hier geht’s zum TV-Beitrag: „KI-Checker“ bei WSM
Hintergrund und Quellenhinweis:
[1] IHK: KI Checker
[2] KI-Checker